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Analyse

Die Entwicklung des E-Commerce weltweit

Analyse

Die Entwicklung des E-Commerce weltweit


Der E-Commerce läuft gerade auf Hochtouren und beschleunigt den Übergang zum Online-Shopping. Heute treibt der E-Commerce das Einzelhandelswachstum voran und China ist mit 10 Billionen Yuan (1,57 Billionen USD) online im Jahr 2021 führend, während die Online-Verkäufe in vielen Ländern Europas, des Nahen Ostens und Lateinamerikas schnell zweistellig waren.

Vor nicht allzu langer Zeit drehten sich die wichtigsten Themen und Fragen im Zusammenhang mit dem digitalen Einkaufen um das Vertrauen und die Barrieren der Verbraucher – heute konzentrieren sich Unternehmen auf eine effiziente Lieferung und die Online-Erfahrung der Nutzer als Reaktion auf die Bedürfnisse der Online-Käufer. NielsenIQ taucht tief in den aktuellen Stand des E-Commerce rund um den Globus ein.  


Vertikale Evolution und Fragmentierung mit mehreren Geschwindigkeiten

Asien produziert über 50% aller globalen E-Commerce-Verkäufe an Industrieländer wie China, Südkorea und Japan. Als Pionier des E-Marktes machte China im Jahr 2021 fast ein Viertel des gesamten Einzelhandelsumsatzes mit Konsumgütern aus, wobei die jüngere Generation des Landes das Engagement vorantreibt. Dennoch gibt es in ganz Asien eine “graue E-Commerce-Generation”, die eine hohe Online-Adoptionsrate aufweist, mit 60% mehr älteren Online-Käufern in Indonesien und 64% in Thailand 2021 im Vergleich zu Ende 2019.

Im Nahen Osten wird der E-Commerce von einem Digital-First-Ansatz angetrieben. In Saudi-Arabien hat die Online-Durchdringung im letzten Jahr deutlich zugenommen. 58% der Bevölkerung gaben an, das Internet im März 2021 für Lebensmitteleinkäufe genutzt zu haben, während im Vorjahr 49% dasselbe angaben. Dieser Trend ist in den Vereinigten Arabischen Emiraten mit 61% im Jahr 2021 gegenüber 38% im Jahr 2020 noch ausgeprägter. Diese Verhaltensänderungen spiegeln sich im Tempo des Online-Channel-Wachstums wider, das sich 2021 in beiden Ländern im Vergleich zu 2020 fast verdoppelt hat.

Auf der anderen Seite der Hemisphäre haben die Märkte in Europa und Amerika eine schnelle Handelsrevolution durchlaufen und sind nun mit einer extremen Fragmentierung konfrontiert. Die USA gehören zu den fünf führenden E-Commerce-Ländern, die 12% des gesamten Konsumgüterumsatzes für den Markt und bis zu 30% des Umsatzes auf den globalen Märkten bedienen, wie Data Impact von NielsenIQ hervorhebt.

Parallel dazu befindet sich Lateinamerika auf einer steilen Wachstumskurve, wobei der Online-Konsumgüterumsatz im Jahr 2021 um 35,4% gestiegen ist. In Europa ist die Wachstumsrate von Online-FMCG im Vergleich zu Offline bemerkenswert – in Italien ist sie 16,2-mal höher und in Großbritannien, Spanien und den Niederlanden mehr als 10-mal. Das Vereinigte Königreich ist der ausgereifteste europäische E-Markt, auf dem frische Lebensmittelkategorien eine bedeutende Rolle auf Online-Plattformen spielen und 9,7 Milliarden Pfund für den digitalen Handel generieren. In den dynamisch aufstrebenden osteuropäischen Ländern dominieren die “weniger riskanten” Drogeriekategorien mit vermehrt haltbaren Produkten das Repertoire des E-Einkaufswagens.

Online, der Kanal der Bequemlichkeit

Über Grenzen und Entfernungen hinweg hat der E-Commerce die Welt zu einer einzigen Plattform digitalisiert, die eine breite Auswahl und extremen Komfort für die Kunden bietet.

Online-Käufer haben einfachen, schnellen und gleichberechtigten Zugriff auf alle Waren und haben die Freiheit, nahtlos zwischen einer Vielzahl von Plattformen, Produkten, Preisen, Zahlungen und Lieferoptionen zu navigieren. Selbst die erheblichen Barrieren des Online-Shoppings – Lieferzeit und -kosten – werden mit Click and Collect und verbesserten, schnellen Lieferoptionen beseitigt.

In den Industrieländern ist die Lieferung am selben Tag zu einer realistischen Erwartung der Verbraucher geworden. Click-and-Collect-Optionen sind in Frankreich und den USA sehr beliebt, wobei diese Art von Bestellungen allein in den USA um 147% gestiegen ist.

In osteuropäischen Ländern ist die Lieferung nach Hause der ultimative Komfort für die Verbraucher. In Rumänien nennen 2/3 der Käufer die bequeme Lieferung als Grund für Online-Shopping und die prompte Lieferung von Online-Bestellungen ist auch in Polen und der Türkei ein wichtiger Treiber. Auf der anderen Seite begünstigen zusätzliche Gebühren immer noch nicht das Online-Shopping. Als Reaktion darauf ergriffen Einzelhändler in Polen Maßnahmen, um den Online-Verkauf über Click-and-Collect-Dienste zu intensivieren. Als eine weitere Form der Reaktion treiben Angebote mit kostenlosem Versand die Online-Einkäufe in Brasilien erheblich voran.

Quick-Collect-Optionen treiben auch den Online-Verkauf einer breiteren Palette von Kategorien voran. Daher scheint die Investition in eine verbesserte Bereitstellung eine gute Rendite zu erzielen.

Angesichts dieser aktuellen Trends dürfen Hersteller nicht im Dunkeln tappen. Das Verständnis der Trends und Verbraucherbedürfnisse, die derzeit die E-Commerce-Landschaft prägen, ist ein Muss, um das heutige Geschäft zu sichern. Stellen Sie sicher, dass Sie die notwendigen Schritte unternehmen, um mit der E-Commerce-Revolution Schritt zu halten.

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