Root – 12. September 2024. Der DIY-Markt in der Schweiz verzeichnete während der Corona-Pandemie in
den Jahren 2020 (+17 Prozent) und 2021 (+10 Prozent) ein starkes
Umsatzwachstum. Mit der Rückkehr zum normalen Alltagsleben liess jedoch der Wunsch nach Verschönerungen des eigenen Zuhauses nach bzw. pendelte sich auf ein normales Niveau ein. In den Jahren 2022 und 2023 ging der Umsatz im Vergleich zu den Vorjahren jeweils um 5 Prozent zurück. Das Umsatzvolumen lag
im Jahr 2023 bei rund 4 Milliarden Schweizer Franken.
Im laufenden Jahr 2024 wurde bislang ein Rückgang von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Dank der milden Temperaturen konnte der Gartenbereich bereits im Januar und Februar erfolgreich starten, wobei insbesondere Pflanzenerde, Gartenpflanzen und Saatgut verstärkt nachgefragt wurden. Im zweiten Quartal führten jedoch die regenreichen Wetterbedingungen zu einem Umsatzrückgang in verschiedenen Produktgruppen. Besonders stark betroffen waren die Bereiche Pool- und Gartenbewässerung in den Monaten Juni und Juli. Der Umsatz mit Grillgeräten erreichte nur knapp das Vorjahresniveau, während motorbetriebene Gartengeräte die Umsätze des Vorjahres übertrafen.
Ausblick bis Ende des Jahres
Die Corona-Pandemie führte zu einem unerwarteten Umsatzanstieg im DIY-Sektor. Obwohl der Markt in den letzten zwei Jahren wieder geschrumpft ist bzw. eine gewisse Marktsättigung erreicht wurde, bleibt festzuhalten, dass das Umsatzvolumen im vergangenen Jahr immer noch um 0,5 Milliarden Schweizer Franken über dem Niveau von 2019 lag. Angesichts dieser Entwicklung und der weiterhin gedrückten Konsumentenstimmung wird für 2024 mit einem erneuten Umsatzrückgang im DIY-Bereich im Vergleich zu 2023 gerechnet, voraussichtlich zwischen 5 und 8 Prozent.
Zur Studie
GfK erhebt über seine Handelspanels regelmässig in mehr als 70 Ländern weltweit Umsatzdaten für die Segmente DIY, Garten, Unterhaltungselektronik, Foto, Telekommunikation, Informationstechnologie, Büroausstattung, Elektrogross- und Kleingeräte.
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