Willkommen bei Ihrem strategischen Leitfaden für das Jahr 2026
Vorsicht ist die neue Normalität
Die globalen Aussichten für 2025 sahen eine Verschiebung vom vorsichtigen zum bewussten Konsum. Für 2026 hat die anhaltende Volatilität eine anhaltende Vorsicht in der Verbraucherpsychologie tief verankert, was sich auf die Ausgaben auswirkt.
Dennoch gibt es inmitten dieses emotionalen Schlachtfelds weiterhin Chancen und Wachstumsmöglichkeiten. Mit dieser analytischen Einschätzung der Verbrauchersituation helfen wir Ihnen, in den nächsten 12 bis 18 Monaten – und darüber hinaus – mit vorsichtigen, aber hoffnungsvollen Verbrauchern zu gewinnen
Wie immer verbindet der Consumer Outlook Report von NIQ Umfrage- und Kaufdaten, um einen möglichst umfassenden Ausblick zu geben. Wir decken die Kluft zwischen dem auf, was die Verbraucher sagen, und dem, was sie tun, sowie die Störungen auf, die sich auf den Einzelhandel auswirken.
Vorsicht mag das neue Normal sein, aber unser Consumer Outlook: Guide to 2026 gibt Herstellern und Einzelhändlern die nötigen Einblicke und Erkenntnisse, um nicht nur mit den Entwicklungen des kommenden Jahres Schritt zu halten, sondern ihnen auch voraus zu sein.

Kommunikationsleiterin und Leiterin des Global Marketing COE, NIQ
Marta Cyhan-Bowles ist Chief Communications Officer und Leiterin des Global Marketing COE bei NIQ. Als bewährte Führungskraft im Bereich Marketing und Kommunikation ist Marta darauf spezialisiert, Teams durch datengestützte Strenge und eine persönliche Vorliebe für innovative Kampagnen, die fesseln, ansprechen und letztendlich zu messbarem Wachstum führen, zum langfristigen Kundenerfolg zu führen. Als Leiterin des Global Marketing COE ist sie federführend bei der Vereinheitlichung des globalen Teams von NIQ in den Bereichen Kommunikation und Thought Leadership, um den Führungskräften im Einzelhandel und in der Fertigung einen transformativen Mehrwert zu bieten.
Wichtigste Erkenntnisse
- Die Verbraucher sind gefühllos gegenüber Volatilität – Zuversicht ist irreführend. Die Käufer haben sich an ständige Schocks gewöhnt und fühlen sich dadurch zuversichtlicher, obwohl sich ihre finanzielle Realität nicht verändert hat. Inflation, alltägliche Ausgaben und Kreditkosten drücken nach wie vor auf die Geldbörsen, was die Volatilität zu einem halbwegs dauerhaften Zustand macht, mit dem Führungskräfte planen müssen.
- Ausgaben werden bewusst getätigt – jeder Kauf muss sich seinen Platz verdienen. Die Käufer belohnen Einzelhändler und Marken, die Vertrauen, Personalisierung und Komfort bieten. ESG und Nachhaltigkeit stehen auf dem Spiel; der Verbraucher von heute will greifbare Vorteile, die sein Leben vereinfachen und mit seinen Werten übereinstimmen.
- Die Zeit der Preispolitik ist vorerst vorbei. Die Verbraucher sind erschöpft und werden keine weiteren Preiserhöhungen akzeptieren. Das Wachstum hängt davon ab, dass das Volumen der Reisen und Warenkörbe durch ein schärferes Sortiment, Innovationen und Eigenmarkenstrategien, die den begrenzten Ermessensspielraum der Verbraucher weiter ausdehnen, gesteigert wird.
- Einzelhändler sind die neuen Medienmogule. Mediennetzwerke des Einzelhandels (RMNs) verändern den Handel, indem sie das Einkaufen mit Werbung am Regal, auf Apps und über digitale Berührungspunkte verbinden. Für die Verbraucher bieten RMNs echte Vorteile: Personalisierung, Bequemlichkeit und Treueprämien, während sie Einzelhändler und Hersteller dazu zwingen, ihre Skalierung zu überdenken.
- Eigenmarken bleiben ein Hebel zur Kundenbindung. Eigenmarken sind nicht mehr die “billige Option” Sie sind oft der Ort, an dem die Kunden das beste Preis-Leistungs-Verhältnis sehen, ohne Kompromisse eingehen zu müssen. Das verschafft den Einzelhändlern Margen und setzt die nationalen Marken unter Druck, zu beweisen, dass sie immer noch in die Warenkörbe der Verbraucher gehören.
- Die Volatilität der Rohstoffpreise treibt die verbrauchernahe Innovation voran. Preisschwankungen bei den Zutaten – von Kakao über Eier bis hin zu Kaffeebohnen – zwingen zu Neuformulierungen, aber sie öffnen auch Türen. Hersteller, die sich schnell auf Alternativen einstellen (z. B. vegane Ei-Ersatzprodukte, die keine Abstriche bei Geschmack oder Qualität machen), können gleichzeitig Erschwinglichkeit, Funktionalität und Vertrauen bieten.
- Nahtloser Handel ist die nächste Grenze. Social Commerce, Quick Commerce und RMNs verschmelzen zu einem Ökosystem. Die Verbraucher erwarten reibungslose, personalisierte und sofortige Einkaufsmöglichkeiten – und legen damit die Messlatte für Einzelhändler und Hersteller höher, die überall und gleichzeitig liefern müssen.
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Kapitel 1: Zustand der Verbraucher und wirtschaftliche Unsicherheit
Zurückhaltung bei den Ausgaben ist nun fester Bestandteil der Haushaltsökonomie
Die inflationsbedingte Sparsamkeit lässt nach, aber die Verbraucher sind vor einem weiteren “Rebalancing” auf der Hut Über alle Einkommensschichten und Regionen hinweg treiben wirtschaftliche und politische Volatilität die Vorsicht der Verbraucher voran.
Da das Vertrauen in langfristige Stabilität gering ist, gewöhnen sich die Verbraucher an die Volatilität als neue Normalität. Sie suchen bei Marken nach emotionaler Beruhigung ebenso wie nach Erschwinglichkeit.
Die Verbraucher befinden sich zwar größtenteils in der gleichen finanziellen Situation wie im letzten Jahr, aber sie fühlen sich viel wohler in ihrer Lage.
30 % der Verbraucher weltweit geben an, dass ihre finanzielle Lage besser ist als vor einem Jahr – ein Anstieg um 0,4 % gegenüber Juli 2024
32.8% geben an, dass sich ihre finanzielle Lage im letzten Jahr verschlechtert hat – ein Anstieg von 0,6% gegenüber Juli 2024
4 % US-Dollars, die pro Reise ausgegeben werden($36 pro Haushalt pro Reise)
1% US-Einkaufsreisen pro Haushalt (etwa 294 Reisen pro Haushalt pro Jahr)
Globale Verbraucherstimmung bleibt im Vergleich zum Vorjahr relativ unverändert
Die Verbraucher, die im Jahr 2025 angaben, dass es ihnen “besser geht” als vor einem Jahr, blieben gegenüber den Ergebnissen der Umfrage zur Jahresmitte 2024 unverändert. Es gab einen nominalen Anstieg(0,6 %) der weltweiten Verbraucher, die angaben, dass es ihnen “schlechter geht”
Sogar in den USA – einem Markt, der einen nachlassenden Optimismus aufweist – sank die Zahl der Befragten, die angaben, es ginge ihnen “viel schlechter als vor einem Jahr”, zwischen Juli 2024 und heute um mehr als die Hälfte auf nur 8,5 %. Diese Verschiebung der positiven Stimmung in den USA hat zu einem Anstieg der durchschnittlichen Ausgaben für FMCG-Produkte um 4 % geführt. Die durchschnittliche Anzahl der pro Reise gekauften Artikel bleibt jedoch weitgehend unverändert.
Geht es Ihrem Haushalt im Vergleich zu vor einem Jahr finanziell besser oder schlechter?

Von den Verbrauchern, die berichten, dass sie sich “schlechter gestellt” fühlen, führen die meisten(73 %) die Verschlechterung ihrer finanziellen Situation auf die gestiegenen Lebenshaltungskosten zurück. Die Konjunkturabschwächung(39 %) und die Unsicherheit des Arbeitsplatzes(30 %) sind die anderen wichtigen Faktoren, die dieses Gefühl der Verbraucher beeinflussen. Die Verbraucher berichten, dass sie sich von all diesen Belastungen etwas entlastet fühlen (im Vergleich zum letzten Jahr), aber die Zahl derer, die über die Auswirkungen “geopolitischer Konflikte” besorgt sind, stieg von 12 % auf 14 %.
Während der Optimismus in vielen Märkten Nordamerikas und der Europäischen Union (EU) im vergangenen Jahr zugenommen hat, gibt es in diesen Märkten im Vergleich zu anderen großen Märkten wie Indien und China immer noch mehr Verbraucher, die “schlechter dran” sind. Auch Türkiye, Chile und Australien haben weiterhin zu kämpfen, wobei sich 2025 mehr Verbraucher “schlechter gestellt” fühlen (im Vergleich zu 2024).
Optimismus bezüglich der finanziellen Situation variiert stark nach Region und Land

Die wichtigsten Anliegen, die den Ausgabenton für 2026 bestimmen

DieInflation ist nach wie vor ein Thema für die Verbraucher weltweit, die sich nach wie vor große Sorgen über steigende Lebensmittelpreise und einen möglichen Wirtschaftsabschwung machen.
Wie bereits im letzten Jahr berichtet, machen sich die Verbraucher Sorgen über die Kosten für Versorgungsleistungen, ihren Wohlstand und die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes. Sie geben zwar weiterhin Geld aus, aber die anhaltend hohen Preise, die Zölle und die gestiegenen Zinssätze bedeuten, dass die Verbraucher weiterhin harte Entscheidungen treffen müssen.
Während viele Verbrauchersorgen im Vergleich zum Vorjahr relativ konstant geblieben sind, sehen wir einige bemerkenswerte Verschiebungen in der Gesamtwertung der Verbraucher im Jahr 2026. Im letzten Jahr gaben die Verbraucher an, dass sie sich zunehmend Sorgen um die globale Erwärmung und die Umwelt machen – dieses Thema landete auf Platz 4. In diesem Jahr schaffte es das Thema mit Platz 9 gerade noch in die Top 10.
Umgekehrt sind globale Konflikte und Kriege von Platz 5 auf Platz 2 aufgestiegen, das sind 9 % mehr als noch vor einem Jahr. Politische Unruhen sind ebenfalls in die Top 10 aufgestiegen, und zwar auf Platz 7 ( +2,4 % gegenüber dem Vorjahr). Angesichts der anhaltenden, eskalierenden geopolitischen Konflikte ist es nicht verwunderlich, dass diese Themen ganz oben auf der Agenda stehen, vor allem, wenn diese Konflikte schwerwiegende wirtschaftliche Auswirkungen haben.
Eine bemerkenswerte potenzielle Quelle der Erleichterung für den globalen Verbraucher ist die Vorhersage des Internationalen Währungsfonds (IWF ), dass die globale Inflation von 4,2 % im Jahr 2025 auf 3,6 % im Jahr 2026 zurückgehen wird. Der IWF prognostiziert auch, dass das weltweite BIP im Jahr 2025 um 3 % und im Jahr 2026 um 3,1 % wachsen wird. Angesichts der Unsicherheit auf den globalen Märkten sind diese Zahlen jedoch alles andere als sicher, aber sie zeigen, dass sich die finanziellen Bedingungen trotz der Beunruhigung der Verbraucher zu entspannen scheinen.
Treiber des Verbrauchs
Die aufbauende Wirkung der Inflation
DieInflation beiverpackten Konsumgütern (CPG) kühlte sich von Anfang 2023 bis 2024 jeden Monat ab, lag aber in einigen Regionen weiterhin über dem globalen Durchschnitt. Von Mai 2024 bis Mai 2025 hat sie wieder begonnen, schleichend zu steigen – um 0,3 %.
Ein umfassender Blick™ auf den Zustand der CPG-Industrie
Nach einem Rückgang von ~8 % im letzten Jahr hat die Inflation in der Konsumgüterindustrie begonnen, von Jahr zu Jahr schleichend anzusteigen.

Die Verbraucher spüren weiterhin die Auswirkungen der Inflation: Sie geben heute 106 Dollar für etwas aus, das sie im Jahr 2023 100 Dollar gekostet hätte. Obwohl die weltweite Inflationsrate seit ihrem Höchststand von 2022-2023 drastisch zurückgegangen ist, verzeichneten Regionen wie Lateinamerika im Juni 2025 eine Inflation von 6,6 % – mehr als doppelt so viel wie der weltweite Durchschnitt, der zu diesem Zeitpunkt unter 3 % lag.
Erhöhte Preise drücken auf die Geldbörsen der Verbraucher und bestätigen, dass wir uns in einer langfristigen Erholungsphase befinden

Obwohl viele Indikatoren in diesem Jahr (im Vergleich zu 2024) eher positiv sind, sorgt die anhaltende Frage der Zölle und ihrer Auswirkungen auf die Kosten von Konsumgütern bis 2026 für zusätzliche Unsicherheit.
Das globale Wachstum hält an, zeigt aber Anzeichen einer Abschwächung bis 2026

Globale FMCG-Trends, 2024 vs. 2025:
- Wertmäßiges Umsatzwachstum: 3. 5%
- Mengenwachstum: 0 ,9%
Betrachtet man die globale Konsumgüterlandschaft, so hat sich das wertmäßige Umsatzwachstum von 2024 bis 2025 im Vergleich zum vorherigen Zeitraum verlangsamt. Es liegt jedoch immer noch bei 3,5 %. Das Mengenwachstum bleibt gegenüber dem vorangegangenen Zeitraum von 2023 bis 2024 konstant.
Das Wertwachstum in Europa und Afrika hat sich verlangsamt, da der Inflationsdruck nachgelassen hat, aber die hohe Inflation in Lateinamerika treibt das wertmäßige Umsatzwachstum des Marktes auf 10,4 %.
Globale Heatmap des Preiswachstums nach Kategorie
Die Preise sind nach wie vor hoch, aber in mehreren Kategorien hat sich die Inflation im Jahr 2025 abgekühlt.

Diese globale Heatmap der Einkaufskategorien bestätigt, dass sich die Inflation in vielen Kategorien abgekühlt hat, aber in einigen Schlüsselbereichen immer noch über dem diesjährigen FMCG-Gesamtdurchschnitt von 2 ,6 % liegt. Gesundheitspflege ( 5,4%), Süßwaren und Snacks ( 4,9%) sowie alkoholfreie Getränke ( 3,6%) wiesen 2025 die höchsten Inflationsraten auf.
Die diesjährigen Daten erzählen jedoch nur einen Teil der Geschichte, und es ist wichtig zu verstehen, welche Kategorien im Vergleich zum letzten Jahr am meisten von der Inflation entlastet wurden. Die Kategorien, die sich am positivsten auf die Abkühlung der Inflation im Jahr 2025 auswirkten, waren Tiernahrung mit 0,5 % (gegenüber 6,5 % im Jahr 2024), Haushaltswaren mit 1,8 % (gegenüber 7,6 % im Jahr 2024) sowie Gesundheit und Schönheit mit 2,1 % (gegenüber 6,0 % im Jahr 2024).
Da das durchschnittliche Preiswachstum für FMCG im Jahr 2025 bei 2,6 % liegt (gegenüber 4,1 % im Jahr 2024), müssen Marken und Einzelhändler strategisch vorgehen, um höhere Mengen zu verkaufen und das rückläufige Wertwachstum auszugleichen.
Globale Heatmap des Volumenwachstums nach Kategorie
Volumenwachstum begünstigt weiterhin Gesundheit & Schönheit und verderbliche Lebensmittel

Ein Blick auf das volumetrische Wachstum im Vergleich zum Vorjahr hilft, ein umfassenderes Bild zu zeichnen. Während die Gesamtveränderung des FMCG-Volumens (0,9 %) mit der des letzten Jahres (0,8 %) übereinstimmt, verzeichnen Papierprodukte und Alkohol weiterhin ein negatives Wachstum. Gesundheits- und Schönheitsprodukte ( 2,1%) und leicht verderbliche Lebensmittel ( 1,7%) sind die großen Gewinner mit dem größten Mengenwachstum im Jahr 2025.
Lokale Nuancen der Inflation und volumetrische aktualisierte Höchst- und Tiefstwerte

Diese Ansicht auf Marktebene deckt lokale Nuancen auf, die zu Wachstumschancen führen können. Die globalen Retail Measurement Services von NIQ können helfen, Marktlücken und Wachstumschancen auf Kategorieebene zu identifizieren. So verzeichnet beispielsweise der Bereich Gesundheitspflege in ganz Europa, im asiatisch-pazifischen Raum und in Afrika ein inflationsbedingtes Wachstum. Der einzige Markt, in dem das Volumen in dieser Kategorie signifikant gestiegen ist, ist Lateinamerika, wo die Preise für Gesundheitsartikel um fast 10 % gesunken sind.
Die wirtschaftliche Kluft 2025
Die Verbraucher fühlen sich weiterhin finanziell abgesichert.

Die sozioökonomischen Verbrauchersegmente von NIQ sind nach wie vor ein wertvolles Instrument, um zu ermitteln, wie die Verbraucher ihre finanzielle Sicherheit wahrnehmen – einschließlich der jüngsten Auswirkungen auf ihr Einkommen oder ihre Sparfähigkeit. Die Verfolgung von Stimmungsänderungen im Laufe der Zeit bietet auch einen Makroblick darauf, wie sich globale Ereignisse auf den Durchschnittsverbraucher auswirken.
31%
der befragten Verbraucher weltweit sind 2025 finanziell unbeeinflusst oder fühlen sich wohl, gegenüber 27 % im Jahr 2024
Die Zahl der “zuversichtlichen” Verbraucher nimmt von Jahr zu Jahr weiter zu, von 2023 bis heute um 10 % . Dies zeigt, dass sich mehr Verbraucher finanziell relativ sicher fühlen und ihre Ausgaben auf einem konstanten Niveau halten. Die Zahl der “vorsichtigen” Verbraucher ist jedoch relativ konstant geblieben und liegt bei etwa 40 %.
Wachsendes Vertrauen verändert langsam die Verhaltensweisen
Die Verbraucher sichern sich weiterhin mit zusätzlichen Einkommensströmen ab.

Der vorsichtige Optimismus hält in allen oben genanntenSegmenten der wirtschaftlichen Kluft” an. Trotz dieses Optimismus fühlen sich die Verbraucher noch nicht sicher: Das Lohnwachstum bleibt flach, die Einführung von KI stört den Arbeitsmarkt und die Preise sind immer noch hoch. Mehr als die Hälfte(60 %) der Befragten geben an, dass sie aktiv nach zusätzlichen Einkommensquellen neben ihrem Hauptjob suchen. Diese Zahl ist zwar gegenüber dem Vorjahr um 4 % gesunken, unterstreicht aber die Tatsache, dass die Erholung des Vertrauens nur langsam voranschreitet. Interessant ist auch, dass die “Thriver” genauso häufig wie die “Rebounder” nach anderen Einkommensquellen suchen, was auf einen grundlegenden Pessimismus selbst bei den “Best-Of”-Konsumenten hindeutet
Die Wahrscheinlichkeit, die persönlichen Schulden zu erhöhen, um sich den derzeitigen Lebensstil leisten zu können, ist nur um 2 % gesunken . In den Gruppen “Unverändert” und “Strugglers” ist die Bereitschaft zur Aufnahme neuer Schulden am stärksten zurückgegangen. Es ist möglich, dass viele dieser Personen, insbesondere die “Strugglers”, sich davor scheuen, weitere Schulden zu machen, solange die Zinsen so hoch sind und/oder sie ihren Zugang zu Krediten ausgeschöpft haben.
Die gleiche Anzahl von Verbrauchern(36 %) wie im letzten Jahr gab an, dass sie wahrscheinlich “zu Lebzeiten mehr Vermögen erben werden (von anderen vererbt)” Es überrascht vielleicht nicht, dass die Antworten je nach Generation sehr unterschiedlich ausfallen: Ältere Verbraucher halten es für unwahrscheinlich, dass sie zu Lebzeiten mehr Vermögen erben werden(61 % der Boomer, 45 % der Gen X), während ein Drittel der Millennials und 29 % der Gen Z diese Ansicht vertreten.
Wie wahrscheinlich oder unwahrscheinlich ist es, dass Sie zu Ihren Lebzeiten mehr Vermögen erben (von anderen vererbt bekommen)?

Suchen Sie nach weiteren Einblicken in die verschiedenen Generationen?
Verbraucher werden im Jahr 2026 den wichtigsten Ausgaben Vorrang vor vielen CPG-Artikeln geben
Wir haben die Verbraucher auch nach ihren Ausgabenabsichten für das Jahr 2026 gefragt. Die Ergebnisse sind “Share of Wallet”-Daten, die darauf basieren, was (und wo) die Verbraucher in den nächsten 12 Monaten ausgeben werden.
Wir haben zum Beispiel herausgefunden, dass die Verbraucher weltweit weiterhin weniger für Restaurantbesuche, außerhäusliche Unterhaltung und Essenslieferungen ausgeben werden – was ihrem Verhalten bis 2025 entspricht. Sie planen jedoch , ihre Ausgaben für Versicherungen, Gesundheitsfürsorge, häusliche Unterhaltung und Wohnen in ähnlicher Höhe beizubehalten, was ein klares Signal an Hersteller und Einzelhändler ist, dass sie kein Wachstum aus den Ermessensausgaben erwarten sollten, die zuvor für lebenswichtige Ausgaben ausgegeben wurden.
Eine bemerkenswerte Veränderung in diesem Jahr ist der Rückgang der Zahl der Verbraucher, die mit einem Anstieg der Ausgaben in Kategorien wie Versorger oder Lebensmittel und Haushaltsartikel rechnen. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass die Verbraucher glauben, dass sich die Preise in diesen Schlüsselbereichen stabilisieren oder dass die Unternehmen das Potenzial für kurzfristige Erhöhungen ausgeschöpft haben.
Ausgabenabsichten für die nächsten 12 Monate

Wir haben auch die Nettoveränderung derjenigen untersucht, die vorhaben, mehr auszugeben, im Vergleich zu denjenigen, die beabsichtigen, die Ausgaben in den einzelnen Kategorien einzuschränken. Dies hilft uns dabei, kritische Veränderungen in der Denkweise aufzudecken, die sich auf den Konsumgüterbereich auswirken könnten.
Für das Jahr 2026 bleibendie Ausgabenabsichten für viele der negativ betroffenen” Kategorien wie Out-of-home Entertainment und Bekleidung/Bekleidung unverändert. Bei den positiv beeinflussten” Kategorien wie Versorger und Lebensmittel & Haushaltsartikel sind einige Verschiebungen zu beobachten. Bei den Versorgungseinrichtungen beispielsweise beträgt die Nettoänderung der Ausgabenabsicht 15 % (gegenüber 18,9 % im Jahr 2024). Ähnlich verhält es sich bei Lebensmitteln und Haushaltsartikeln, die auf 8 % zurückgehen (von 12,2 % im letzten Jahr). Gleichzeitig planen mehr Verbraucher, weniger für Frischwaren, Gesundheit & Wellness, Frischfleisch und Milchprodukte auszugeben.
Im Jahr 2026 wollen die Verbraucher weiterhin “nicht verhandelbare” wesentliche Ausgaben priorisieren
Zu diesen lebensnotwendigen Ausgaben gehören Versorgungsleistungen, Bildung, Gesundheitsfürsorge und Miete/Hypothek.

Einblicke in Omnishopper-Daten zeigen Wachstumsbereiche auf
In führenden Märkten wie den USA belegen die erweiterten Omnishopper-Daten von NIQ , dass sich diese positive Verbraucherstimmung eindeutig auf die Ausgaben auswirkt. Die jährlichen Dollarausgaben pro US-Haushalt sind in allen wichtigen Abteilungen gestiegen, vor allem bei Gesundheits- und Schönheitsprodukten ( 8 %), Babypflege ( 7 %), Lebensmitteln ( 4 %), Haustierpflege ( 4 %) und Haushaltspflegeprodukten ( 3 %)
Gesundheits- und Schönheitsprodukte werden häufiger gekauft, wobei die Zahl der Einkäufe pro Käufer im Vergleich zum Vorjahr um 4,9 % gestiegen ist. Die Zahl der Einkäufe von Babypflegeprodukten pro Käufer ist um 5,6 % gestiegen, und die Zahl der Einkäufe von Tierpflegeprodukten um 3,6 %.
Die Zahl der Einkäufe von Lebensmitteln und Getränken pro Käufer bleibt dagegen unverändert. Die absolute Kaufrate für Lebensmittel- und Getränkeprodukte liegt jedoch mit 7.127 Dollar pro Haushalt und Jahr deutlich höher als in allen anderen großen Abteilungen. Dies ist auf die wesentlich höhere Kaufhäufigkeit zurückzuführen, da Lebensmittel und Getränke im Durchschnitt bei 227 Reisen innerhalb eines 12-Monats-Zeitraums gekauft werden. Zum Vergleich: Die nächsthöhere absolute Kaufrate in Dollar ist bei Gesundheits- und Schönheitsprodukten mit 1.784 Dollar pro Haushalt und Jahr zu verzeichnen, mit etwa 83 Käufen pro Jahr.
Was die Ausgaben pro Fahrt betrifft, so sind die Ausgaben für Haushaltspflegeprodukte am niedrigsten (etwa 16 Dollar pro Fahrt), während die Ausgaben für Lebensmittel und Getränke am höchsten sind (etwa 31 Dollar pro Fahrt).
Einfachheit ist die neue Prämie
Wir haben die Verbraucher gefragt: “Welche der folgenden Strategien haben Sie ergriffen, um Ihre Ausgaben in den Griff zu bekommen?” – und fast jede Strategie ist im Vergleich zum letzten Jahr zurückgegangen, was darauf hindeutet, dass die Verbraucher ihre Einkäufe nicht mehr so sorgfältig prüfen wie im Jahr 2025. Die einzige konzertierte Aktion ist “größere Größen kaufen” ( 4 % mehr als 2024). Ansonsten verfolgen sie die allgemeine Strategie, “die wichtigsten Eigenschaften abzuwägen” (plus 6 % gegenüber 2024).
Die reine Konzentration auf die günstigste Marke (z. B. “Wechsel zu einer günstigeren Marke”, “Kaufe die Marke, die gerade im Angebot ist”) ist weniger beliebt als im letzten Jahr. Nachdenklichere Ansätze sind beliebter geworden (z. B. “Evaluieren und priorisieren Sie die wichtigsten Eigenschaften”, “Kaufen Sie größere Größen, um einen besseren Preis pro Produktmenge zu erzielen”). Dies könnte darauf hindeuten, dass es Hoffnung für die Markentreue gibt – wenn eine Marke das richtige ganzheitliche Wertversprechen bietet.
Dennoch wird der Preis als Teil des gesamten Wertversprechens einer Marke immer ein wichtiger Faktor bleiben. Dies wird durch die Tatsache belegt, dass nur 12 % der Befragten bereit waren, “unabhängig vom Preis bei meinen Stammmarken zu bleiben”
Angesichts der zunehmenden kognitiven Ermüdung ist Einfachheit entscheidend. Die Verbraucher legen Wert auf weniger, klarere Auswahlmöglichkeiten, die Preis, Qualität und Werte in einem einheitlichen Angebot vereinen. Schlanke Formate, reizarme Erlebnisse und Bündelangebote werden die Komplexität mit vielen Funktionen übertreffen.
Die 10 wichtigsten Strategien zum Sparen für Verbraucher bei CPG/FMCG: Global

Im vergangenen Jahr haben die Verbraucher auf der Suche nach dem besten Angebot häufiger die Marke gewechselt. Die Expanded Omnishopper US-Daten von NIQ zeigen, dass die Wachstumsraten für nationale Marken und Eigenmarken im Jahr 2026 ähnlich hoch sind wie im letzten Jahr (6 % bzw. 5 ,5 %).
Auch der Wert pro Käufer wächst ähnlich schnell wie die FMCG-Haushalte insgesamt. Die Unterschiede liegen im Wert pro Anlass. Nationale Marken erzielen nach wie vor einen doppelt so hohen Wert(31,60 $/Gelegenheit) wie Eigenmarken(14,90 $/Gelegenheit).
Lieferzeiten sind der neue globale Luxus
Die Erwartungen der Verbraucher an die Lieferzeiten entwickeln sich rasant. Unsere weltweite Umfrage zeigt, dass alles, was langsamer als am nächsten Tag geliefert wird, die Verbraucher nicht zum Kauf motiviert. Interessanterweise gibt es keinen großen Unterschied in der Kaufbereitschaft zwischen den Lieferoptionen “am nächsten Tag”, “am selben Tag” oder sogar “innerhalb von 30 Minuten”.
Welche Erwartungen haben Sie beim Kauf auf einer digitalen Plattform in Bezug auf die Lieferzeiten?

Haben Sie Apps für schnelle Lieferungen (30 Minuten oder weniger) genutzt?

Zeitsparende Funktionen sind “nice to haves”
Die Verbraucher suchen aktiv nach Möglichkeiten zur Vereinfachung des Kaufprozesses. Sie halten Produktvorschläge, die auf früheren Käufen basieren, für eine hilfreiche Funktion, aber die meisten wollen ihre Kaufentscheidungen immer noch eigenständig treffen. Die Möglichkeit, Produkteigenschaften zu vergleichen, wird ebenfalls als “nice to have” angesehen, aber nicht unbedingt als Entscheidungshilfe.
Ich finde es hilfreich, wenn ein Einzelhändler mir Produkte vorschlägt, die auf meinen früheren Einkäufen/Präferenzen basieren

Wie zufrieden sind Sie mit einer digitalen Einkaufsplattform, die Folgendes tut?

Wie viel wahrscheinlicher wäre es, dass Sie ein Produkt kaufen würden, wenn der Einzelhändler den Vergleich wichtiger Produkteigenschaften erleichtern würde?

Wichtigste Erkenntnisse
Trotz der Abkühlung der weltweiten Inflation bleiben die Verbraucher vorsichtig. Selbst Haushalte, die finanziell gut dastehen, suchen nach einer “Versicherung” durch sekundäre Einkommensströme, was die anhaltende Unsicherheit über die zukünftige Stabilität widerspiegelt. Es wird zwar nicht mehr damit gerechnet, dass obligatorische Ausgaben wie Versorgungsleistungen weiterhin stark ansteigen, doch ist dies eher ein Zeichen von Verbrauchermüdigkeit als von echter Erleichterung. Die wichtigsten Ausgaben werden weiterhin geschützt und vorrangig behandelt.
Bei den Konsumgütern hat sich die Stimmung konstruktiv entwickelt. Die Daten des Expanded Omnishopper US von NIQ belegen, dass diese positive Stimmung die Ausgaben der Haushalte in den wichtigsten Kategorien ansteigen lässt, vor allem in den Bereichen Gesundheit und Schönheit ( 8 %), Babypflege ( 7 %), Nahrungsmittel ( 4 %), Haustierpflege ( 4 %) und Haushaltspflege ( 3 %). In den Bereichen Gesundheit und Schönheit, Babypflege und Tierpflege ist ein stärkeres Engagement mit häufigeren Einkäufen zu beobachten, während Lebensmittel und Getränke weiterhin den Löwenanteil des Haushaltsbudgets ausmachen, was auf die außergewöhnlich hohe Einkaufsfrequenz zurückzuführen ist(227 Einkäufe pro Jahr im Vergleich zu 83 bei Gesundheit und Schönheit).
Mit Blick auf die Zukunft verlagert sich die Chance von einem preisgesteuerten Wachstum zu einem mengen- und anlassgesteuerten Wachstum. Einzelhändler und Hersteller müssen sich darauf konzentrieren, die Einkaufsanlässe und die Stückzahlen zu erhöhen und gleichzeitig den Verbrauchern ein größeres Gefühl der Autonomie und Kontrolle zu geben. Einfachheit bleibt entscheidend: Die Verbraucher wollen das Gefühl haben, dass sie ihre Kaufentscheidungen selbst in die Hand nehmen können.


























